Eines Gefühls waren sich die 120 Gäste, die zum Bargespräch Vol. 57 in das Congress Einstein St.Gallen gekommen waren, einig: Wie schön, sich endlich wieder mal live zu sehen. Sandra-Stella Triebl, Initiantin der Bargespräche, Chefredakteurin und Inhaberin von Swiss Ladies Drive, beglückwünschte alle, die sich aufgemacht hatten an diesem Abend, miteinander das Glück der Stunde(n) zu zelebrieren.
„Solange du nach dem Glück jagst, bist du noch nicht reif zum Glücklichsein“, zitierte sie Hermann Hesse und begrüsste den ersten Gast, der zum Glück kommen konnte, weil ein eigentlich angekündigter Banker am Ende doch verhindert war: den vielseitig talentierten Schauspieler und Autor Stefan Gubser. Der fand, Glück sei total überbewertet, und man könne eine Menge tun, um den eigenen Geist in eine glückliche Position zu bringen. Was beweist, dass auch die Bedeutung von Glück durchaus im Auge des Betrachters liegen kann. Zum Beispiel beinhaltete für den charismatischen Schauspieler sein Engagement als Luzerner Tatort- Kommissar nicht nur Glück oder Fluch, sondern einen ganzen Strauss voll Gefühlen, zu denen auch Existenzängste gehörten; als man irgendwann im Schweizer Tatort das Luzerner Team durch ein Zürcher ersetzte. Auch ein berühmter Mime kommt da ins Grübeln. Aber Stefan Gubser hat zum Glück für sich schon lange das Medium Meditation entdeckt, mit dem er sich immer wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Wer ihn live erleben will, müsste übrigens nach Hamburg: Ab 24. Februar 2021 steht Stefan Gubser in einem Krimi über eine Beziehung – kein Witz – mit Regula Grauwiller in „Die Deutschlehrerin“ auf der Bühne der Hamburger Kammerspiele. Und 2021 wird Stefan Gubser auf Abruf mit einem Bühnenstück zum Thema „50 Jahre Frauenwahl- und -stimmrecht in der Schweiz“ unterwegs sein. InteressentInnen sind gebeten, sich direkt beim charismatischen Stefan Gubser zu melden (stefangubser.com).
Global engagiert ist Natascha Lander. Die Chief Investment Office & Global Visionaries-Expertin bei der UBS konnte ihre Erkenntnis, was Glück eigentlich ist, an einem ganz intimen und persönlichen Triggermoment festmachen. Nämlich, als sie eines Tages, ihren Sohn stillend, im Fernsehen Kriegsberichte aus Syrien sah. Sie war zu der Zeit schon bei der UBS, aber in einer anderen Abteilung, und dieser Moment, diese katastrophalen Bilder bewogen sie, sich zu fragen, was um Himmels Willen sie eigentlich mache in ihrem Job. Sie kündigte, versuchte sich als Social Entrepreneurin, was ihrem ehemaligen Arbeitgeber nicht verborgen blieb. Prompt bat man sie, das mit der Nachhaltigkeit doch bei der Grossbank umzusetzen. Ein Glück. Denn jetzt kann Natascha Lander all ihre Fähigkeiten am richtigen Ort bündeln und hat Tools in der Hand, um wirklich etwas zu bewegen. Damit die Gäste des Abends verstehen, wie das konkret aussehen kann, brachte sie einen – sorry – süssen Gast mit: Christoph Inauen.
Er lebt den Satz „Schokolade macht glücklich“ täglich, weil er ein völlig neues nachhaltiges Konzept für das Handeln mit Kakaobohnen umsetzt. Sein Unternehmen Choba Choba lässt die Kakaobauern, von denen wir als Schoggikäufer die Produkte direkt beziehen, zu Unternehmern werden.
Die Bauern setzen die Preise fest für ihren Rohstoff, Inauen managt das Preisgefüge, das kann er, weil er vorher bei einem Grossverteiler im selben Ressort zuständig war. Die Erfahrungen bezüglich sozialer Nachhaltigkeit hatten ihn jedoch bewogen, dort weg- und andere, eigene Wege zu gehen, die jetzt so schlüssig und spannend sind, dass sie eben von Natascha Landers Office unterstützt werden. Wer übrigens Schokoladen-Aktien kaufen mag: www.chobachoba.com. Somit kann jede und jeder Teil dieses sozialen Unternehmens werden.
Gast No. 4 kann man, ohne die anderen herabsetzen zu wollen, als absolutes Highlight bezeichnen. Zita „The Butler“ Langenstein ist die erste Frau, die an der renommierten Ivor Spencer School in London ihre Ausbildung machen durfte. 25 Jahre lang hatte sie sich unverdrossen immer wieder dort beworben, wusste schon als Kind, dass sie Butler werden wollte. Bis das Jahrhundertereignis geschah und die Ivor Spencer School Frauen akzeptierte. Zita Langenstein ist der lebende Beweis dafür, dass Dienen glücklich macht, und zwar alle Beteiligten, Dienende wie Bediente. In ihrem speziellen Fall sogar die Royal Family in England inklusive Queen Elizabeth, bei der Zita Langenstein regelmässig zum Einsatz kommt. Zu verdanken hat sie dies ihrer Butler-Diplomarbeit: einem Afternoon Tea mit Schweizer Köstlichkeiten. Zum Glück ist Zita verschwiegen, und so gab es selbstredend keine Interna von Harry, William & Co. Aber immerhin erzählte sie, wie sie Victoria Beckham dazu brachte, die zwei Salatblätter und das Viertel Fisch, die sie standardmässig zu speisen wünschte, selbst beim Chefkoch auszusuchen (www.zitathebutler.ch).
Die junge, gerade diplomierte Primarlehrerin Gina Walter, ihres Zeichens Schweizer Slam-Poetin, verriet zu guter Letzt, dass sie immer dann am glücklichsten ist, wenn sie Leute zum Lachen bringen kann. Mit welch subtilen Humor sie das schafft, hat sie dann noch vorgeführt, mit einem Stück mit dem Namen: „Ich wäre gern schon pensioniert“. Die Traumwelt eines Millennials im Lockdown war grosses Kino! (www.ginawalter.ch)
Fazit dieses einmaligen Abends: Zum Glück wissen wir jetzt, dass Butlerin Zita Langenstein beim nächsten Afternoon Tea der Queen Choba Choba-Schokolade aus der Schweiz servieren wird. Das wird die Nachfrage am Hofe und in der Folge in the UK dermassen ansteigen lassen, dass wir alle bestens beraten sind, die anstehende Crowdfunding-Kampagne von Christoph Inauen, CEO von Choba Choba, finanziell zu unterstützen und Anteile an dem Berner Start-up zu erwerben. Dass es dabei mit rechten Dingen zugeht, dafür sorgt Natascha Lander, die zum Glück Choba Choba in ihrer Funktion als Chief Global Visionary Investements der UBS aufmerksam im Auge hat. Den gemeinsamen Erfolg feiern wir dann mit Slam-Poetin Gina Walter und dem inspirierend authentischen Stefan Gubser, die beide nichts in der Welt so sehr lieben, wie ihr Auditorium glücklich zu machen.
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