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Zum ersten Mal auf unserer Bargespräche-Tour durften wir in Basel zu Gast sein – und in was für einem schönen Haus: dem Grand Hotel Trois Rois. 110 Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft folgten unserer Einladung und waren Zeuge einer spannenden Diskussion zwischen wahrlich starken Frauen – und einem charmanten Mann zum Thema „Women At The Top“: Pascal Brenneisen, vor Kurzem noch im Top-Management der Novartis, verriet, weshalb er den nächsten Karriereschritt nach Übersee nicht tun wollte.
Auf die Frage, wie er mit der Doppelbelastung Kind und Karriere umgeht, folgte, nach schallendem Gelächter aus dem Publikum, die überraschend offene Antwort: „Ich will kein Vater sein, der nicht da ist.“ Seine Kinder aus erster Ehe, die in der Schweiz leben, sollen einen Vater haben, so sein starkes Statement.
Barbara Rigassi, Mit-Initiantin von Get Diversity und Unternehmerin, brachte eine spannende Komponente in die Runde mit ein: Frauensolidarität. Muss es die geben? Soll es sie geben? Wie kreiert man sie? Wo fehlt sie? – Für Barbara Rigassi fehlt sie hin und wieder bei anderen Frauen, die es bereits ganz nach oben geschafft haben. „Es ist schade, wenn Frauen an der Spitze in ihrem eigenen Wirkungskreis diesbezüglich kaum aktiv sind.“
Regula Bleuler, frühere Sponsoringleiterin der Formel 1, die heute in den Reihen des Headhunters Stanton Chase tätig ist, berichtete, wie es sich anfühlt, in einer Männerdomäne gross zu werden – und welche Vorteile sich Frauen hier durchaus anbieten. „Man darf nicht alles für bare Münze nehmen, dann hat man aus meiner Sicht eigentlich nur Vorteile“, berichtete sie schmunzelnd und bilanzierte: „Ich hatte immer Männer auf meinem Weg, die mich gefordert und gefördert haben. Aber die muss man sich auch mal aktiv suchen.“
Die renommierte Headhunterin Doris Aebi (aebi&kühni Zürich) liess uns am Vorgang einer Suche nach einer Frau fürs Top-Management Anteil haben – und daran, wie sich das Vorgehen bei einer Suche nach einem männlichen Kandidaten unterscheidet. „Frauen bewegen sich in anderen Kreisen, anderen Netzwerken. Wenn man also ständig in klassischen Männernetzwerken sucht, wird man natürlich auch nicht fündig.“ Zudem verriet sie uns: „Ich frage immer nach, wenn Firmen zu mir kommen und unbedingt eine weibliche Managerin oder Verwaltungsrätin wünschen. Das muss man mir schon erklären.“
Unter den Gästen und in der ersten Reihe: die ehemalige Panalpina Chefin, erfahrene Verwaltungsrätin und Unternehmerin, die bei der Q&A Runde sympathisch offen zugab: „Wir sind in einer Leistungsgesellschaft. Der Konkurrenzkampf ist global und enorm. Ich habe mich immer über meine Professionalität definiert. Und ich habe gesagt: Ich kann das besser als andere. Frauen müssen, um nach oben zu kommen, womöglich etwas selbstsicherer sein.“
Wir danken hier unseren Hauptsponsoren sowie unseren Location Partnern Lillet, Evian-Volvic Suisse sowie Pierre Fabre Suisse, welche uns mit Avène Produkten verwöhnt haben.