Wikipedia-Definition:
ChatGPT ist der Prototyp eines Chatbots, eines textbasierten Dialogsystems, der auf künstlicher Intelligenz (KI) beruht. Er wurde von dem US-amerikanischen Unternehmen OpenAI entwickelt und im November 2022 veröffentlicht. Um die Textgenerierung und das dahinter stehende Modell zu verbessern, wird die KI von ChatGPT fortlaufend durch menschliches Feedback trainiert.
Nun habe ich folgendes Experiment gewagt für diesen Artikel.
Das Thema der Frühlings-Ladies Drive-Ausgabe lautete:
Traumatic Growth – Wie man nach einem Trauma nicht nur resilient sein, sondern daran wachsen kann.
Meine Frage oder eher Neugier war:
Wie schreibt ein Algorithmus einen Artikel darüber, wie wir Menschen nach einem Trauma daran wachsen können? Um den Bezug zu Technologie und We Shape Tech herzustellen, forderte ich ChatGPT auf, uns als Menschen Tipps zu geben, wie Technologie ganz allgemein und im speziellen Apps uns konkret helfen können.
Folgenden Input habe ich eingegeben*:
Schreibe einen Artikel; Anzahl Wörter: 370
Thema: Traumatic Growth. Wie man nach einem Trauma nicht nur resilient sein, sondern daran wachsen kann.
Wie kann Technik Menschen nach einem Trauma nicht nur resilient machen, sondern unterstützen daran zu wachsen.
Welche Apps gibt es?
Folgenden Artikel habe ich innerhalb von 30 Sekunden zum Lesen erhalten.
Ein Trauma ist eine schwierige und schmerzhafte Erfahrung, die das Leben eines Menschen nachhaltig beeinflussen kann. Es ist jedoch möglich, nicht nur die mit einem Trauma einhergehenden Herausforderungen zu überwinden, sondern auch zu wachsen und aus der Erfahrung zu lernen. Dieser Prozess wird als „traumatisches Wachstum“ bezeichnet.
Eine Möglichkeit, wie Technologie den Prozess des traumatischen Wachstums unterstützen kann, ist der Einsatz von Selbsthilfe-Apps. Diese Apps können Hilfsmittel und Ressourcen bereitstellen, die dem Einzelnen helfen, sein geistiges und emotionales Wohlbefinden zu steuern, z. B. geführte Meditationen, Tagebucheinträge und Entspannungstechniken. Darüber hinaus stellen Therapie- und Beratungs-Apps wie Talkspace und BetterHelp eine Verbindung zu lizenzierten Therapeuten her, die Unterstützung und Anleitung für den Heilungsprozess bieten können.
Eine weitere Möglichkeit, wie Technologie helfen kann, ist die Bereitstellung einer Plattform, auf der sich Betroffene mit anderen austauschen können, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Selbsthilfegruppen, sowohl online als auch persönlich, können Menschen, die sich mit ihren Problemen allein fühlen, ein Gefühl von Gemeinschaft und Bestätigung vermitteln. Auf Social-Media-Plattformen wie Facebook gibt es Gruppen speziell für Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, und sie können eine großartige Ressource sein, um mit anderen in Kontakt zu treten.
Darüber hinaus kann die Technologie den Prozess der Selbstfindung und Reflexion unterstützen, indem sie Zugang zu einer Vielzahl von Selbsthilfebüchern, Podcasts und Videos bietet. Plattformen wie Audible und YouTube bieten Zugang zu einer breiten Palette von Inhalten zur persönlichen Entwicklung, die dem Einzelnen helfen können, neue Perspektiven und Einsichten zu gewinnen.
Insgesamt kann Technologie eine wertvolle Ressource für Menschen sein, die nach einem Trauma nicht nur widerstandsfähig sein, sondern auch an den Erfahrungen wachsen wollen. Einige Beispiele für Apps, die dabei helfen können, sind:
Headspace: bietet geführte Meditationen zum Abbau von Stress und Ängsten
Talkspace: Verbindet Sie mit einem zugelassenen Therapeuten für eine Online-Therapie
BetterHelp: bietet Online-Beratung und -Therapie
7 Cups: Verbindet Sie mit geschulten Zuhörern für emotionale Unterstützung
What’s Up: bietet CBT-Techniken zur Bewältigung von Stress, Angst und Depression
Es ist wichtig, daran zu denken, dass Heilung ein persönlicher Weg ist und dass das, was bei einer Person hilft, bei einer anderen nicht unbedingt funktioniert. Es ist wichtig, die Ressourcen zu finden, die für Sie am besten geeignet sind, und Geduld mit sich selbst zu haben, während Sie den Heilungsprozess durchlaufen.
Mein Fazit:
Mit 368 Wörtern hat ChatGPT meine Vorgabe von 370 Wörter erfüllt. Die App-Tipps habe ich mir angeschaut. Headspace kannte ich bereits, weil ich es 2018 mal während Monaten ausprobiert hatte. Einziger Nachteil: Es sind vorwiegend englischsprachige Apps (einige auch auf Deutsch) genannt. Das hat sicher damit zu tun, dass die Algorithmen vor allem stark auf englischsprachige Inhalte bei Google etc. zugreifen. Hätte ich wahrscheinlich als Auftrag gesagt, nur Apps auf Deutsch, hätte das sicher funktioniert.
Bezüglich Textqualität: Hier kann sich jede von uns selbst eine Meinung bilden. Die einen werden mehr beeindruckt sein als andere. Von der Gliederung des Artikel entspricht es meinen Fragestellungen. Es ist logisch aufgebaut und beantwortet, was ich wissen wollte.
Was ich nicht so erwartet habe, ist der Nachsatz nach den App-Tipps. Dass der Bot quasi als „Ratgeber“ sagt, Heilung sei ein persönlicher Weg und es brauche Geduld.
Was hat dich überrascht beim Lesen des ChatGPT-Artikels?
Happy to chat sabrina@weshape.tech
*Anmerkung der Redaktion: Wir drucken den Text von ChatGPT hier unverändert ab – inklusive kleinerer Fehler.
Sabrina Schenardi
ist Board Member bei We Shape Tech und Co-Founderin des Tech-Start-ups BLP Digital. Sie hat einen Executive MBA in Business Engineering an der HSG abgeschlossen mit Schwerpunkt: Zukunftsforschung, Innovation und Gamification.
Foto: Jorma Müller, Zürich