Eine aktuelle Studie der University of California deckt auf, dass selbst technisch versierte Studenten erhebliche Schwierigkeiten bei der Nutzung von KI-Tools haben. Die Ergebnisse der Untersuchung werfen ein Licht auf die größten Fehler, die beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) gemacht werden.
Unstrukturierte KI-Anweisungen
Einer der Hauptgründe für die mangelnde Effektivität bei der Nutzung von KI-Tools ist laut Studie die unstrukturierte Vorgehensweise der Anwender. Viele Nutzer geben unsystematische und vage Anweisungen (Prompts), was zu ungenauen und minderwertigen Ergebnissen führt. Ein Beispiel hierfür wäre der unstrukturierte Prompt „Schreibe einen Blogartikel über Fitnessuhren“. Das Resultat ist häufig unspezifisch und zufällig.
Fehlannahmen in der Kommunikation
Ein weiteres zentrales Problem besteht darin, dass viele Anwender mit der KI wie mit einem Menschen kommunizieren. Diese Fehlannahme führt dazu, dass die Nutzer die spezifischen Stärken und Schwächen der KI-Tools nicht optimal nutzen. Die Probanden der Studie neigten dazu, menschliche Denkweisen und Kommunikationsmuster auf die KI zu übertragen, was die Qualität der Ergebnisse negativ beeinflusste.
Ignoranz bewährter Methoden
Obwohl die Probanden der Studie Hinweise und bewährte Methoden zur Verbesserung der KI-Nutzung erhielten, setzten sie diese oft nicht um. Das zeigt, dass viele Nutzer auch nach der Vermittlung von effektiven Strategien nicht in der Lage oder willens sind, diese konsequent anzuwenden. Dadurch bleibt das Potenzial der KI-Tools häufig ungenutzt.
Strukturierte Prompts verbessern Ergebnisse
Die Studie hebt hervor, dass strukturierte und klar definierte Prompts die Qualität der KI-generierten Texte erheblich verbessern können. Ein gut strukturierter Prompt wie „Schreibe einen Blogartikel über die Vor- und Nachteile von Fitnessuhren für Senioren, der mindestens 800 Wörter umfasst und wissenschaftliche Studien zitiert“ führt zu präziseren und nützlicheren Ergebnissen.
KI-Werkzeuge der Wortliga
Um diese Probleme zu vermeiden, empfiehlt die deutsche Wortliga den Einsatz ihrer Textanalyse- und KI-Tools. Diese Werkzeuge sollen helfen, Texte zu verbessern, ohne dass komplizierte Prompts nötig sind. Der KI-Lektor der WORTLIGA analysiert und optimiert Texte nach dem Hamburger Verständlichkeitskonzept, was die Arbeit erleichtert und die Qualität der Ergebnisse steigert. Auch KI-Texte lassen sich damit schneller verbessern.
„Unsere Lesbarkeitsanalyse geht weit über Metriken wie den Flesch-Wert hinaus. Sie berücksichtigt nicht nur Satz- und Wortlänge, sondern auch schwere Formulierungen wie Passiv und Nominalstil sowie übermäßigen Einsatz von Füllwörtern“, erklärt Gidon Wagner von der Worliga. „Damit bieten wir eine zuverlässige Aussage darüber, wie verständlich ein Text ist.“ Die Wortliga ist bekannt für ihr Online-Tool zur Textanalyse für verständliche Sprache.
Ein Beispiel für einen unstrukturierten Prompt und für einen strukturierten Prompt findet Ihr nachstehend:
Beispiel für einen unstrukturierten Prompt
Schreibe einen Text über eine neue Fitness-Uhr.
Beispiel für einen strukturierten Prompt
Thema: Einführung einer neuen intelligenten Fitnessuhr
Ton und Stil: Ungezwungen und informativ
USPs:· Lange Akkulaufzeit
- Präziser Herzfrequenzmonitor
- Synchronisiert mit allen Smartphones
- Wasser- und schweißresistent
- Große Auswahl an modischen Armbändern
SEO-Keywords: [„intelligente Fitnessuhr“, „Herzfrequenzmonitor“, „lange Akkulaufzeit“, „wasserresistente Fitnessuhr“]
Emotionale Trigger und Storytelling: Hilf Deinen Lesern zu visualisieren, wie diese Uhr in ihren Alltag passt und welche gesundheitlichen Vorteile sie damit erzielen können.
Struktur und Formatierung: Nutze klare Unterüberschriften für jeden USP, mit Aufzählungslisten für Funktionen.
Multimedia: Schlage Stellen vor, an denen Infografiken oder Produktbilder effektiv sein könnten.
Call to Action: Ermutige die Leser, die Website für weitere Informationen zu besuchen oder einen Kauf zu tätigen.
(Quelle: Patrick Klingberg / Zertifizierte/r Online-texter/in).