Is Our Future Bright – Maike van Dijk

Idee & Realisation: Sandra-Stella Triebl
Foto: Tomek Gola / www.gola.pro
Make-up: Angela Meleti & Clarins
Location: Sotheby’s Zürich.
Bild im Hintergrund: JONONE (born 1963)
WATER IMPACT ENTRY, 2006, Acrylic on canvas

Ladies Drive Magazine - Maike van Dijk
Ladies Drive Magazine
Maike van Dijk portraitiert und interviewt zum Thema "Is Our Future Bright" in der Ausgabe No 56 (Winter 2021/2022).

Maike van Dijk

Ladies Drive Magazine - Maike van Dijk

Director Business Development |
Adventure Specialist
Pontinova Experience GmbH
pontinova-experience.ch

Extreme Individualisierung führt zwangsläufig zu Vereinzelung

Was mich als Leaderin zurzeit am meisten umtreibt?

Individualität ist für uns heute nicht nur möglich, sondern wird vielseitig erwartet. Unsere Konsumwelt bietet alles, um sich der Hyper-Individualisierung zu verschreiben. Doch was, wenn man schon alles hat und sich doch keine Zufriedenheit einstellt? Extreme Individualisierung führt zwangsläufig zu Vereinzelung.
Das Leben in einer Gesellschaft, die von Wettkampf und Eigeninteressen geprägt ist, löst massenhaft ein Gefühl der Entfremdung aus. Was sie selbst wollen und was sie zufriedenstellt, spüren viele Menschen oft nicht mehr.
Dennoch sind viele unserer Klienten erst zu einem Umdenken bereit, wenn sie bereits mitten in der Krise stecken. Krisen sind heute sehr vielschichtig, da Arbeit und Privatleben meist eng verwoben sind.
Obwohl wir bei Pontinova Experience durch die Vereinigung unterschiedlichster, teils auch unkonventioneller Coaching-Methoden sehr gut auf die Komplexität heutiger Krisensituationen unserer Klienten einwirken können, wäre es noch schöner, mehrheitlich präventive Unterstützung leisten zu dürfen. Im Rahmen unseres Coachings verlassen Klienten ihre Komfortzone, wie es ihnen auch eine Krise abverlangen würde. Präventiv durchgeführt können Krisensituationen so abgewandt werden, und der heilsame Effekt der Erneuerung kann das eigene Leben regelrecht transformieren. Bei der Gestaltung dieser Programme lege ich besonderen Wert auf die Ausbildung resonanzfreundlicher Gegebenheiten, die das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft stillen und zu einer inneren Haltung verhelfen, die uns erneut Verbundenheit mit uns selbst und unserer Umwelt erfahren lässt.

Ist die Zukunft strahlend und hell …?

Auf der Suche nach dem Gemeinsamen befinden wir uns an der Schwelle zu einer neuen Wir-Kultur. Dabei wird der Megatrend der Neo-Ökologie vermutlich das Disruptivste sein, was wir in naher Zukunft erleben werden. Insbesondere die damit einhergehende neue Achtsamkeit wandelt sich zu einem alldurchdringenden Denk- und Handlungsmuster. „Höher, schneller, weiter“ hat ausgedient. „Besser statt mehr“ fokussiert die Lebensqualität und wird zum Treiber ethischer und ökologischer Veränderungswünsche. Von der Mobilität bis hin zum Gesundheitsbewusstsein verändert sich unsere Umwelt zusehends. Wachstum wird nicht länger auf rein ökonomische Zusammenhänge beschränkt, sondern menschlich, gesellschaftlich und ökologisch ganzheitlicher betrachtet.
Befeuert werden diese Entwicklungen von einer immer besser vernetzten Weltbevölkerung. Diese Konnektivität stärkt unser Verständnis für globale Zusammenhänge und ermöglicht, dass wir uns als Teil des Ganzen erkennen. Es ist an uns, diese Kraft positiv zu nutzen, indem wir neue Resonanzräume für die aufblühende Netzwerkgesellschaft schaffen. Resonanz entsteht, wenn Menschen, egal wie verschieden, sich sicher und zugehörig fühlen. Eine tiefere Wahrnehmungsqualität und das Gefühl der Selbstwirksamkeit berühren Menschen und bringen sie entgegen der Hyper-Individualisierung wieder näher zusammen.
Wir haben gerade erlebt, wie schnell sich unsere Welt verändern kann. Plötzlich stimmten unsere Erwartungen der Zukunft nicht mehr mit der Realität überein – eine kognitive Dissonanz überfiel uns. Unsere Chance: Wenn die Geschichten der Vergangenheit den Herausforderungen der Zukunft nicht mehr genügen, können wir uns neue Geschichten erzählen. Seien es wirtschaftliche, politische oder gesellschaftliche Strukturen, alles wurde durch Menschen erschaffen und kann somit jederzeit von uns neu gedacht und verändert werden.
Das Denken für eine strahlende Zukunft beinhaltet Emotionen sowie Intuitionen und öffnet sich für neue Interaktionen mit Menschen weltweit. Ich wünsche mir eine Zukunft, in der wir uns alle die Hand reichen. Kooperation anstelle von Konkurrenz.
Verabschieden wir andauernden Zeitdruck, Stress und Konkurrenzdenken, haben wir die besten Voraussetzungen für ein Resonanz-offenes Umfeld, welches eine innovative und resiliente Zusammenarbeit erlaubt. Dabei gilt es, künftig Brücken statt Mauern zu errichten.
Unsere Zukunft verspricht, äusserst komplex zu sein. Kollaborativ können wir sie bestmöglich gestalten. Gemeinsinn schenkt uns hier Rückhalt. Wir erleben bereits eine gemeinwohlorientiertere Grundhaltung in Konzepten wie dem Co-Living, Car-Sharing oder Co-Working, die neben ökonomischen Vorteilen vor allem das Bedürfnis nach flexiblen Formen der Gemeinschaft befriedigen. Unsere Besinnung auf menschliche Kooperationskompetenz zeichnet eine evolutionäre Entwicklung der globalen Gesellschaft und schafft die Grundlage zur Bewältigung bevorstehender Komplexität.

Hab Mut und bleib neugierig!

Im Zustand der Neugier bleibt kein Raum für Angst. Unsere Wahrnehmung verschiebt sich von offensichtlichen Unterschieden hin zu Gemeinsamkeiten und öffnet uns damit für Resonanzerfahrungen und Verbundenheit. Wer neugierig ist, bringt die Offenheit mit, die es für gewinnbringende Kooperation braucht. Mit etwas Mut und Neugier gelangen wir schnell zu einem Gemeinsinn, welcher uns sogar kollektive Traumata überwinden lässt.
Zukunft passiert nicht einfach – jede und jeder von uns trägt immer zu ihrer Entwicklung bei. In diesem Bewusstsein sollten wir unser tägliches Tun mit Zuversicht und Freude gestalten.


Weitere Artikel in der Foto-Serie „Is Our Future Bright“:

Veröffentlicht am März 03, 2023

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