Ich meine – wir machen diese Bargespräche-Talks seit nunmehr 11 Jahren. In der 44. Ausgabe.
In dieser Zeit habe ich mich auf der Bühne mit 176 Gästen unterhalten – und über 22’000 Besucher haben das Ganze mitverfolgt.
Es liegt mir auch fern, eine Hitparade der „Best of Bargespräche“ zu machen. Und dennoch bewegte mich kaum ein Bargespräch so sehr wie jenes im Mai im Aura Zürich.
Knapp 300 Gäste drängten sich in den vollbesetzten Saal.
Was ich gelernt habe?
Das es Frauen gibt, bei denen Interpunktion vor dem G-Punkt kommt. Wo in tragikkomischer Weise das Leben in vollen Zügen genossen wird. Dass man nie etwas bereuen sollte im Leben.
Und wo man sich nicht schämen braucht, wenn man sich einfach mal nur „bescheiden“ fühlt. Denn manchmal gibt einem das Leben durchaus Aufgaben, die uns nah an die Grenzen unserer Belastbarkeit bringen, die alles von uns fordern und das Lächeln aus unserem Gesicht zu verschwinden lassen drohen.
Ich persönlich bin der Meinung, dass wir das alles genauso wollten. Und das wir nie mehr auf die Schultern gepackt bekommen, als wir tragen können. Weil wir viel mehr ertragen können, als wir uns zutrauen. Und wenn wir schliesslich auch noch den Mut fassen, durch den Schmerz hindurch zu tauchen, kommen wir auf der „anderen Seite“ wahrlich wie ein Phönix aus der Asche. Wir schütteln den Schmerz ab. Das Dunkle. Und das Lächeln kehrt auf unser Gesicht zurück.