Im Dome des wunderschönen Kameha Grand Zurich hätte man trotz „full house“ eine Nadel fallen hören können. 90 Minuten war kein Mucks zu hören im Publikum. Auch für mich als Gastgeberin ein aussergewöhnliches Erlebnis!
Kein Wunder. Denn drei Frauen hatten den Mut gefasst öffentlich und vor 300 Menschen über die schmerzhaftesten Zäsuren in ihrem Leben zu berichten.
In entwaffnender Offenheit erzählte die ehemalige Politikerin und Regierungsrätin Rita Fuhrer über ihren Radunfall, die Brustkrebserkankung und wie steil der Berg war, den sie vor sich sah und wie hart es war diesen zu überqueren. Mit fester Stimme und einem Lächeln auf den Lippen teilte sie auch den Moment mit uns, an dem sie wieder nach vorne blicken konnte.
Auch die Lebensgeschichte von Unternehmerin Daniela Zimmermann bewegte. Sie bestärkte unsere Gäste im Saal Dinge, die einen verletzen wieder loszulassen und sich auch selbst zu vergeben – nicht nur dem Verursacher von Schmerz und Verrat.
Die Unternehmerin Christina Tsouras erzählte schlussendlich in aller Offenheit wie tief es sie traf, als sie ihr „Baby“, die eigene Firma, in den Konkurs schicken musste. Was im Silicon Valley normal ist, ist hierzulande eben doch anders. „Es gab Bekannte, die mich überreden wollten, nicht hier aufzutreten. Das sei doch sicher nicht gut für mich“. Wir waren dankbar und froh, dass sie diesem Rat nicht folgte, sondern sich auf ihr Bauchgefühl verliess und diesen Abend mit uns teilte.
Voller Spannung folgten die Zuschauer auch Alex Hurschler – dem Berater und Medium. Er berichtete, wie er Menschen, die einen Verlust hinnehmen mussten, mit seiner Arbeit helfen kann – und wie er heute zusehends auch Top Manager unterstützt, vermehrt auf ihren Bauch statt auf ihren Kopf zu hören.
So ging auch für mich ein unglaublich emotionaler Abend zu Ende, der mich tief berührte. Ob der Offenheit und ungeschminkten Ehrlichkeit, mit der all meine Gäste über ihre Erlebnisse und Erfahrungen berichteten. Keiner verschwieg die schmerzhaften Herausforderungen, die jeder von ihnen durchlebte. Doch keiner sah und sieht sich als Opfer. Sondern als jemand, der etwas erfahren durfte und dazu gelernt hat. Am Ende des Abends kam einer unserer männlichen Gäste zu mir und flüsterte: „Unglaublich, was heute Abend passierte. So ein Abend wäre unter Männern vermutlich so nie möglich gewesen. Wir Männer wären nie so offen gewesen, wenns ums Business geht – und schon gar nicht wenn es sich um Privates dreht.“ – Hoffen wir mal, dieses Ladies Drive-Bargespräch möge eine Inspiration für so manche und manchen gewesen sein.
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