„Es gibt keine schöneren Falten im Gesicht eines Menschen als die, die das Lachen gezeichnet hat“. Eine Aussage, die wohl jede von uns erst mal unterschreiben würde. Wir wollen uns so annehmen, wie wir sind, und unsere reifer werdende Hülle umarmen, liebhaben und alles, was sich im Gesicht abzeichnet, als Rückblick auf das eigene Leben nehmen. Aber nicht immer schaffen wir es, mit der gleichen Milde unseren alternden Körper ohne Weiteres anzunehmen. Manchmal wünschen wir uns die eine oder andere Falte weg. Und ab und zu wäre uns hier und dort eine straffere Haut ganz lieb. Hie und da pimpen wir uns auch, wir lassen uns die Haare färben, die Nägel verlängern und schaffen Dinge, die uns stören, aus der Welt. Goethe sagte zwar, dass Schönheit im Auge des Betrachters liege – aber was, wenn wir uns selbst zunehmend kritisch beäugen?