Guck Mal, Wer Da Fährt

Text: Ladies Drive-Testteam
Fotos: Press

„Seltsamer Name. Joke.“ – „Ähm nein. Das hiesse eher Juke, gnädige Frau.“ – „Ach so! Jetzt seh ich das. Ohne Brille … Sie wissen schon! Aha. Also Juke. Wie Jukebox?“ – „Hm. Ja. So in die Richtung!“

Nach eben wiedergegebenem Diskurs auf einem Parkplatz lässt uns die Herkunft des Wortes „Juke“ nicht mehr los. Also befragen wir mal das Web dazu. Tatsächlich gibt es Hinweise, dass „juke“ vom afrikanischen Wort „jook“ stammt, was so viel wie „tanzen“ bedeutet. Gleichzeitig finden wir bei unserem Freund, dem OnlineÜbersetzungsdienst Leo den Hinweis, dass „juke joints“ von Afroamerikanern besuchte, im Südosten der USA liegende Spelunken sind. Aha!

Nun gut – unser Testwagen heisst ebenfalls Juke. Nissan Juke. Ein XS-Offroader mit aussergewöhnlichem Exterieurdesign und viel Frische im Innenraum. Er habe ein Froschgesicht, sagten eingefleischte Autojournalisten. Für uns sieht er eher aus wie ein Werk der zeitgenössischen chinesischen Künstlerin Zhang Hui (schaun Sie mal auf www.artchina-gallery.de nach und Sie werden sehen, was wir meinen). Der Nissan Juke könnte also eines von Huis Beijing-Girls sein. Doch von der Leinwand wieder zurück auf die Strasse!

Von aussen betrachtet wirkt der Juke eigentlich recht zierlich. Doch hat man sich mal reingesetzt, wird schnell klar: Der erste Eindruck ist trügerisch, wie so oft im Leben. Nun, hier ist die Überraschung eine durchaus positive. Wirklich wunderschön ist auch, dass die Aussenfarbe, bei unserem Testwagen ein Bordeauxrot, fast vergleichbar mit der aktuellen Herbstkollektion von OPI (dem Danke-Shiny Red der Germany Collection), im Interieur wieder aufgenommen wurde.

So erstrahlt fast die gesamte Mittelkonsole wie etwa die Ummantelung der Schaltgasse oder die Einfassung der Getränkehalter in glänzendem Rot, ebenso die Fensterheber in den Türen. Diese Dekorelemente in Rot sind zwar aus Hartplastik – aber durchaus angenehm zum Anfassen.

Währenddessen wurde das Armaturenbrett in Silber, Schwarz und Hellgrau gehalten, die Sitze in Dunkelgrau mit leicht geröteten Wangen, genauso ein Teil der Türverkleidung. So wirkt das Innenleben von der Anzahl verschiedener Farben her „relativ“ bunt, aber dafür frech, spritzig, jung und unheimlich frisch – und das ist richtig gut gemacht, denn es ist alles andere als langweilig!

Einzig der Stoff des Dachhimmels dürfte für unseren Geschmack etwas zarter sein. Look and Feel stimmen hier nicht ganz überein. Aber die Verarbeitungsqualität generell ist hochstehend, die Anordnung der Instrumente ist logisch und übersichtlich – und das Touchscreen-Navi genauso schnell, wie wir es mögen!

Darüber hinaus bietet uns der Juke auch gängigen Komfort wie ein Tempomat oder ein Multifunktionslenkrad an plus eine ganze Menge Ablageflächen.

Die Fondpassagiere sollten indessen keine Riesen sein – aufgrund der schlanken Linienführung fehlt hier für wirklich gross gewachsene Menschen ein wenig Luft nach oben, ebenso würden sich lange Mitfahrer beim Dreitürer etwas schwer beim Einstieg tun.

Der Kofferraum ist zwar grosszügig bemessen, aber zwei Spaniel werden hier mehr Spass haben als zwei Labradorhunde. Und uns fällt die etwas eingeschränkte Rundumsicht auf, vor allem nach hinten. Ja, wer schön sein will, muss leiden, das kennen wir Ladies.

 

UNSER FAZIT

Der Juke ist ein Hingucker. Seine markanten Züge und die hohen, geschlitzten Lichter lassen ihn zum stylischen Charakterkopf werden. So ist der Juke ein Auto, das prima in die City passt – oder bei reduzierten Transportbedürfnissen dank 4×4 auch perfekt aufs Land. Wir finden, im Juke sieht man eigentlich immer und überall gut aus! Nur muss man die Aufmerksamkeit, die einem unweigerlich geschenkt wird, aushalten können. Kein Problem. Für uns zumindest. «

 

GOSSIP

„Nachbessern könnte Nissan bei der Materialauswahl und dem Farbmix der verwendeten Kunststoffe im Innenraum.“ Autobild „Wenn man unvorbereitet auf den Nissan Juke trifft, glaubt man an einen Scherz. Was ist das denn? Wie sieht der bloss aus? Wo ist die versteckte Kamera? Dann wird klar, dass dies ulkig gestaltete Modell ein Serienmodell ist.“  Spiegel Online

beijing girl

Modell: Nissan Juke DIG-T Tekna Leistung: 190 PS Verbrauch (Herstellerangabe): 6,9 l/100 km CO2-Emissionen: 159 g/km Energie-Effizienz: D Preis ab: CHF 31’500.00 (als 4×2) www.nissan.com

 

 

Sohlendesign. Preis ca. EUR 229,95. www.puralopez.com 2 MOSCHINO: Verspieltes Kleid in Wickel-Optik und in lipstick-red sorgt für einen selbstbewussten Auftritt. Mit praktischem Reissverschluss am Rücken. Preis ca. EUR 600,00. www.moschino.it 3 JIMMY CHOO: Der malaysische Schuhdesigner Jimmy Choo kreiert nicht nur traumhafte Schuhe, sondern auch luxuriöse Accessoires. Wie beispielsweise dieses glitzernde iPhone-Sleeve für einen Preis von EUR 145,00. www.jimmychoo.com 4 FRENCH CONNECTION: Passend für die bevorstehenden kälteren Tage sorgt Wonderland – so der Name dieses Mantels – aus Wolle und Kaschmir für ein wohliges Klima an der Haut und versprüht dabei etwas französischen Charme. Preis ca. EUR 240,00. www.frenchconnection.com 5 EVA SOLO: 80 Muskeln benötigt der Mensch, um zu lachen. Die Schale „Smiley“ tut das ganz mühelos und ganz von alleine den ganzen Tag. Aus mundgeblasenem Kunstglas für einen Preis von EUR 94,50 zu haben. www.evasolo.com 6 ALEXANDER WANG: Stylische Schultertasche „Diego“ aus Lammleder mit Prägung und Nickel-Nieten als Verzierung und als praktische Stehfüsschen. Preis ca. EUR 670,00. www.alexanderwang.com 7 FOSCARINI: Die Le-Soleil-Pendelleuchte von Foscarini ist eine aus unregelmässigen Bändern bestehende Kugel, die nach innen das Licht durch die Bänder reflektiert, die nach aussen als Diffusor dienen. Erzeugt einen schmeichelnden Lichtschimmer im Raum. Preis ca. EUR 800,00. www.foscarini.com

 

Veröffentlicht am Dezember 09, 2012

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