Unsere Stimme und unsere Wahl liess diese Meilensteine der Gleichstellung Realität werden:
1971 Ja zum Stimm-und Wahlrecht für Frauen auf nationaler Ebene 1
974 Die Schweiz ratifiziert die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)
1975 Internationales Jahr der Frau wird von der UNO ausgerufen
1988 Neues Eherecht
1991 Landesweiter Frauenstreik
1992 wird Vergewaltigung in der Ehe strafbar
1995 4. UN-Weltfrauenkonferenz in Beijing
1997: Die Schweiz ratifiziert das UN-Frauenrechtsübereinkommen CEDAW
1996 tritt das Gleichstellungsgesetz (GlG) in Kraft 2002 Ja zur Fristenregelung
2004 Gewalt in Ehe und Partnerschaft wird strafbar
2005 Erwerbsersatz bei Mutterschaft
2013 Neues Namensrecht
2018 Die Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt an Frauen tritt für die Schweiz in Kraft
2019 Zweiter landesweiter Frauenstreik
2020 Gleichstellungsgesetz erweitert um Lohnananalysepflicht für Arbeitgeberseite ab 100 Mitarbeitenden
2020 Ja zur Ehe für alle
2021 Neues Aktienrecht mit Geschlechterrichtwerten in Geschäftsleitung und Verwaltungsrat tritt in Kraft
Die Geschichte lehrt uns, dass weder die politische, noch die gesellschaftliche oder wirtschaftliche Gleichstellung selbstverständlich sind und auch einmal errungene und hart erkämpfte Erfolge wie die Fristenlösung, nicht garantiert sind.
Wir haben eine Stimme – setzen wir sie gemeinsam ein! In Netzwerken, Verbänden, Gemeinschaften, in welchen wir uns informieren, ermächtigen und unterstützen.
Wir Frauen ab 18 Jahren, mit dem roten Pass, haben eine Stimme die zählt – setzen wir sie ein – auch dafür, dass alle, die in unserem Land mit ihrem Wissen, ihrem Engagement und ihrer Arbeit zu unserem Erfolg beitragen, auch eine Stimme erhalten.
Über die Autorin Helena Trachsel:
Seit fast 10 Jahren leitet Helena Trachsel die Fachstelle Gleichstellung des Kantons Zürich. Davor war sie als Direktorin in Funktionen als Head des Diversity-Managements, der Employee Relation und Task Force bei Swiss Re leidenschaftlich engagiert. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass Helena Trachsel die Arbeit von Diversity & Inclusion nicht nur in der Schweiz geprägt hat, wie keine andere Top-Managerin.
Die Fachstelle beim Kanton Zürich, die Helena heute führt, setzt sich aktiv für die Umsetzung der tatsächlichen Gleichstellung ein. Insbesondere fördert sie mit dem Prix Balance einen Kulturwandel hin zu einer Arbeitswelt, die es Frauen und Männern ermöglicht, Karriere, Familie und Angehörigen-Betreuung zu vereinbaren. In vielen Gesprächen leiht sie Menschen ihr Ohr, engagiert sich beruflich und privat sozial und ist unter anderem mit dem Meeresschutz-Verein KYMA sea conservation & research regelmässig auf dem Mittelmeer im Freiwilligeneinsatz.