Projekte Wertorientiert Managen

Text: Prof. Dr. Petra Joerg
Bild oben: MBA Rochester
Bild unten: Syda Productions/Shutterstock.com

Eigentlich klingt die Methode zur Bewertung Ihres Projekts ganz einfach: Sie prognostizieren die zukünftigen Cash Flows, diskontieren sie mit dem adäquaten Zinssatz und ziehen die Anfangsinvestition vom Resultat ab. Ist das Endergebnis grösser als Null, erzielt Ihr Projekt einen positiven Net Present Value (NPV), kreiert also Wert für das Unternehmen. Ist das Ergebnis hingegen negativ, so zerstört Ihr Projekt Wert, und Sie sollten lieber die Finger davon lassen. So weit, so gut. Wie verwenden Sie nun aber diese Zahl, um Ihre Projekte zu managen?

Sensitivitätsanalyse.

Niemand von uns weiss, wie die Zukunft aussehen wird. Daher ist es schwierig, die zukünftigen Cash Flows eines Projekts und den adäquaten Zinssatz genau zu bestimmen. Der NPV, welchen Sie berechnet haben, kann je nach Qualität Ihrer Prognose zutreffen, oder aber falsch liegen. Eine Lösung bietet die Sensitivitätsanalyse. Sie berechnen Ihren NPV nicht nur für einen geschätzten Cash Flow bzw. Zinssatz pro Periode der Laufzeit, sondern für mehrere sinnvolle Schätzwerte. So erhalten Sie ein Intervall, in dem der wirkliche Wert liegen kann. Schwierig wird es, wenn dieses Intervall auch negative NPVs beinhaltet. Sie müssen dann argumentieren, welche Schätzungen aus Ihrer Sicht der Realität am ehesten entsprechen.

 

Flexibilität und Sunk Costs.

Gefährlich wird es, wenn Sie davon ausgehen, dass ein einmal berechneter NPV nun für die ganze Laufzeit des Projekts gilt. Unsere Umwelt ändert sich stetig. So können zum Beispiel Kosten steigen oder neue Risiken auftauchen. Auch kann Ihr Unternehmen eine Technologie entwickeln, welche die günstigere Fabrikation Ihres Produkts erlaubt. Um Ihr Projekt adäquat zu managen, müssen Sie also die NPV-Rechnung periodisch wiederholen. Das Ergebnis kann Ihre ursprüngliche Entscheidung bestätigen. Es kann sie aber auch in Frage stellen, wenn der NPV aufs Mal negativ geworden ist. In diesem Fall sollten Sie das Projekt abbrechen – trotz allen bereits getätigten Investitionen. Man spricht in diesem Fall von Sunk Costs. Es tut weh, ein solches Projekt abzubrechen – oftmals verhindert man dadurch aber weitere Verluste, die sich hätten vermeiden lassen.

 

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Prof. Dr. Petra Joerg, CEO

Rochester-Bern Executive Programs

www.rochester-bern.ch


 

Veröffentlicht am Januar 30, 2017

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