Muss Ich Superwoman Sein?

Text: Helene Westerlind
Foto: Zvg

Muss Ich Superwoman Sein?

Text: Helene Westerlind
Foto: Zvg

Mythen rund um erfolgreiche weibliche Führungskräfte gibt es viele – muss ich also Superwoman sein? Die Antwort lautet «Nein». Aber als Frau müssen Sie das Leben, das eine Karriere mit sich bringt, wollen und akzeptieren. Um das richtige Gleichgewicht zu finden, müssen Sie strukturiert vorgehen. Beginnen Sie damit, Schuldgefühle loszuwerden.

Zu den Barrieren für weibliche Führungspersonen zählt mitunter, dass die Gesellschaft in der Regel Frauen mehr familiäre Verpflichtungen auferlegt als Männern. Jedoch kann niemand uns vorschreiben, wie wir unser Leben zu leben haben. Frauen müssen Ihr eigenes Rezept finden und vorleben. Die Begriffe Diversity und Inclusion standen noch nie so deutlich auf der Agenda wie heute. Es besitzen weltweit mehr Frauen einen Bachelor-Abschluss als Männer und 57% der Masterabsolventen in den Bereichen Recht, Wirtschaft und Sozialwissenschaften sind heute weiblich.

Bei Zurich haben wir uns der Aufgabe angenommen, Diversity und Inclusion in die Tat umzusetzen. Es sind zwei unterschiedliche, aber sich ergänzende Konzepte. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir uns auf beides konzentrieren. Wir haben unseren globalen Fokus darauf gelegt, dass die Zusammensetzung unserer Belegschaft unsere Kunden und die Gesellschaft widerspiegelt, in der wir arbeiten und leben. Dabei geht es nicht nur um Geschlechter und Quoten, sondern darum, die richtigen Menschen mit den richtigen Kompetenzen an der richtigen Stelle zu beschäftigen. Wir wollen ein Arbeitsumfeld bieten, in dem die Mitarbeitenden ihr Bestes geben und bessere Geschäftsergebnisse erzielen können.

Die Geschlechtergleichstellung ist ein bedeutender Schritt, der von unserem obersten Führungsteam unterstützt wird. Der Schlüssel zum Erfolg: Vorleben und den Worten Taten folgen lassen. Zurich will die Konzepte Vielfalt und Integration als Unternehmensziel festlegen. Sie hat bereits zahlreiche Massnahmen in die Wege geleitet: beispielsweise FlexWork@Zurich, Mentoring-Programme und allen voran die Übertragung von Verantwortung für den Aufbau vielfältiger Pipelines an Manager. Bei Zurich haben Frauen die Möglichkeit, alle Tätigkeiten auf globaler Ebene zu übernehmen.

Inclusion ist ebenso wichtig wie Diversity. Vielfältige Teams führen spannende Diskussionen, und die Ideen, die sich daraus ergeben, sind konstruktiver, als wenn sie in einem Raum voller «Gleichgesinnter» entstehen. Aber ein vielfältiges Team wird nie sein volles Potenzial ausschöpfen können, wenn keine entsprechende Integration vorhanden ist. Dazu werden Führungskräfte benötigt, die verstehen, was notwendig ist, damit Mitarbeitende ihre Arbeit mit Leidenschaft verrichten. Es ist wichtig, über ein starkes Netzwerk zu verfügen, das einen – wenn nötig – unterstützt und hilft.

Zurich ist seit 2013 Mitglied von Advance. Damit wurde eine fantastische Plattform geschaffen, welche unsere weiblichen Führungskräfte auf ihren Weg nach oben unterstützt. Das Argument für mehr Frauen in Führungspositionen ist klar und schlüssig. Eine Studie von Credit Suisse hat gezeigt, dass Unternehmen mit einer grösseren Vielfalt in der Führungsetage höhere Eigenkapitalrenditen, höhere Preis-Buch-Bewertungen sowie solidere Aktienwerte erzielen. Wir alle müssen mehr tun, um von vielfältigen Führungsteams profitieren zu können. Das alles beginnt mit uns – mit Ihnen!

 

*Helene Westerlind – Head of Operations & Underwriting Service und Global Corporate EMEA bei Zurich Versicherung sowie Vorstandsmitglied von Advance Women in Swiss Business, eine Initiative die sich sich für mehr Frauen in Führungspositionen einsetzt.

 

Veröffentlicht am Dezember 17, 2015

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