Der Wasserflüsterer

Text: Sandra-Stella Triebl
Fotos: Tamina Therme Bad Ragaz

Als mich das Grand Resort Bad Ragaz für eine Haki-Behandlung beim Meister, also dem Erfinder der Haki-Methode, einlädt, sag ich zu und tue das, was ich immer mache, bevor ich jemandem zum Interview treffe oder mich einer Sache annehme: Ich lese nichts, keinen Lebenslauf, keine anderen Meinungen, sondern lasse mich wie ein weisses Blatt Papier in eine unbekannte Situation mit einem unbekannten Menschen fallen.

Weil ich – nach über 30 Jahren als Autorin – weiss, dass ich nur dann jemanden wirklich begreifen kann, wenn ich mich zum einen auf ihn einlasse, keine Vorurteile hab und zum anderen diese Zusammentreffen als magische Augenblicke zu geniessen und aufzunehmen bereit bin. Man sieht sein Gegenüber nur so mit frischen, fast schon kindlichen Augen – und das ist es, was mich an Interviews und Gesprächen, auch an Reisen so sehr fasziniert. Aber bei dieser Erfahrung dachte ich mir tatsächlich: „Hätteste mal was gelesen drüber vorher!“

„Hier Ihr Bademantel, Frau Triebl – am besten einfach nichts drunter …“ – Ich starre die freundliche Dame vom Spa im Grand Resort Bad Ragaz erst mal wort- und gestenlos an. „Ähm, ja klar … nichts drunter … oookay!“ Minuten später schlurfe ich gedankenlos Richtung Treatment Room – eigens kreiert mit dem Meister übrigens. Er holt mich ab, erklärt mir alles in stoischer Gelassenheit und überlässt mich erst mal mir selbst. Zu Beginn des Treatments – so begreife ich es zumindest – bringt man sich mit sich selbst in Einklang. Indem man Vokale singt. Farben sieht. Düfte erschnuppert. Danach geht’s in einen Gang, in welchem man über glatte Steine am Boden balanciert, während von oben Sprühregen auf einen niedergeht. Es erinnert mich an die in vielen Kulturen und Religionen bekannten Waschrituale. Man wäscht das Alte ab und ist offen für Neues.
Warmer Regen ist immer etwas Grossartiges für mich – ich liebe Sommerregen und geniesse die wohlige Nässe auf meiner nackten Haut. Ein kleines, windiges, dekoratives Höschen habe ich mir dann doch noch übergestreift übrigens. Es ist klatschenass und natürlich allmählich doch ziemlich durchsichtig.

Dann reisst mich Harald Kitz aus meinen Gedanken. Plötzlich steht er da – und deutet, ich sollte ihm folgen. Sein Oberkörper nackt. Ich blicke etwas verlegen an die Decke des gekachelten Treatment Rooms und lege mich brav auf den steinernen Tisch. Es folgt ein weiteres Waschritual mit Seifenstempeln und Massage – einmal die Vorderseite, dann die Rückseite, alles in wunderbarer Wärme und Ruhe. Nachdem ich etwas abgetrocknet wurde, geht’s auf eine weitere Massageliege, und es folgt eine grossartig entspannende und dennoch individuell intensive Ölmassage. Nach einer abschliessenden Ruhephase geht’s in einen weiteren Raum mit Bett, Tee und einem Luster voller Symbole. Ich solle mir eines davon aussuchen, es dann auf eine kleine Leinwand malen und mir notieren, was ich loslassen möchte im Leben – und welche Eigenschaft oder Qualität ich zu begrüssen offen bin. Harald spricht dabei wenig – nur so viel, wie nötig ist. Es irritiert mich zunächst etwas, dass ich ihm nicht mal ein leises Lächeln entlocken kann. Der gebürtige Österreicher blickt mich wohlwollend und konzentriert an – nicht mehr, aber auch nicht weniger.

„Wollen wir das Interview draussen im Gang machen?“, schlägt er vor. Und da erwache ich wieder, zwei Stunden später, aus meinem Kokon. Ups – ich bin ja nackt. Ich hab zwar mittlerweile wieder meinen Bademantel an – aber nun kennt der grosse Haki-Meister ja praktisch jeden Zentimeter von mir. So finde ich mich in einer noch nie zuvor dagewesenen Interviewsituation wieder, vor allem nach seinem Kommentar: „Warst du gerade in den Ferien oder bist du immer so braun?“ – Ich denke einen klitzekleinen Moment lang nur: „Sesam öffne dich! Bitteeeee!“ Aber ich lache innerlich vor mich hin und setze mich mit dem wahrlich charismatischen Wasserflüsterer in den Flur auf zwei bequeme Sessel. Nach dem Nacktsein und Sich-fallen-Lassen sich wieder auf einen durchaus attraktiven Mann für ein Interview einzulassen fühlte sich ehrlich gesagt zu Beginn unseres Gesprächs etwas … na ja sagen wir mal „eigenwillig“ an. Als ich diese Zeilen schreibe, um das Erlebte widerzugeben, kichere ich rum, als gäb’s kein Morgen. Ja. Es war jetzt schon das wohl aussergewöhnlichste Interview, welches ich in meiner jetzt schon langen Karriere geführt hab. Aber Harald Kitz ist auch, mal ungeachtet dieser Umstände, ein ungewöhnlicher Mensch.

 

Ladies Drive: Also ich nehm das Gespräch als Audioaufnahme auf – dann kann ich dir viel konzentrierter zuhören … (ich hantiere, während ich spreche, mit meinem Aufnahmegerät herum – Harald stellt sich derweil schlafend)
Dann machen wir’s eben so – du schläfst, und ich nehm das jetzt auf.
Harald Kitz: Ich hatte heute früh eine Haki-Behandlung im Wasser. Es ist schon ein langer Tag. Aber ich liebe das, schon vor dem Frühstück im Wasser zu behandeln. Das ist so was Schönes! Ich hab hier den weltgrössten und schönsten Behandlungsraum, wir arbeiten ja unten im grossen Pool … Und wenn kein Mensch da ist, ist das so etwas Wun- derbares. Wenn man das Wissen um den Informationsträger Wasser hat, den hydrostatischen Druck, den Rhythmus und die Schwingungen sowie Imaginationen von Bildern, dann sind beide Menschen so beseelt nach einer Behandlung – der, der gibt, wie auch der, der bekommt … Man strahlt den ganzen Tag, weil es einen so kräftigt. Seitdem ich Behandlungen für den Menschen von heute komponiere, liegt mir das am Herzen – Behandlungen so zu gestalten, dass es beiden gut geht, beide einen Mehrwert haben und unendlich glücklich sind – das gilt also auch für den Therapeuten. Ich hab aktuell über 400 Therapeuten in Europa, die Haki-Rituale durchführen können, und über 60 Betriebe, die ich begleite – und mir ist es wichtig, dass die Therapeuten nicht brechen in ihrem Tun, sondern sich regenerieren können. Wenn wir kinetisch arbeiten, sind Geist, Körper und Seele gefordert – aber ich möchte dafür sorgen, dass beide davon profitieren und glücklich sind.

Ist es das, wonach du suchst im Leben? Glück?
Ich suche nicht, ich bin es (lächelt). Ich hab noch nie gesucht.

Dann hast du das Glück also gefunden?
(zögerlich) … Das gibt’s auch nicht. Ich bin im Jetzt. Da braucht es keine Suche, kein Finden.

Wo bist du aufgewachsen?
In Kärnten auf einem Bergbauernhof, mein Opa war Mediziner, und er hat es damals schon verstanden, dass wir biologisch und mit einem Naturverständnis arbeiten, dass wir mit dem Rhythmus der Natur arbeiten sollen, um für beide etwas Gutes zu tun.

Wonach duftete denn deine Kindheit – oder wie klang sie?
Sehr musisch. Wir haben viel gesungen, gelacht, gespielt. Geduftet hat sie nach Sonne, Heu und frischem Most (lacht). Ich denke, meine Grosseltern haben über das Singen viel Druck abgebaut – aber das hab ich erst viel später verstanden. Es gab auf dem Berg keine Psychologen – aber es gab das Singen. Wo gesungen wird in einem Haus, bist du von Glück ummantelt. Und Glück und Leben heisst ja auch Weinen und Lachen – es sind immer beide Pole, die das Leben ausmachen. Das Traurige, aber auch das Fröhliche, Regen und Sonne. Die Extreme machen krank. Ein Zuviel an Regen, Zuviel an Stress.

Wann hattest du das erste Mal das Gefühl, dass du weisst, wo dein Weg hingeht?
Ich weiss überhaupt nicht, was ich möchte oder tun muss. Ich bin einfach.

Hast du dich schon als Kind so gefühlt?
Ja. Ich hab wohl mit sieben Jahren zum Christkind gesagt, dass ich nie wieder ein Geschenk brauche. Weil ich eh nicht das krieg, was ich mir wünsche, sondern immer nur Ähnliches, weil wir drei Jungs waren und nicht viel Geld vorhanden war. Aber ich bin schon immer meinen Weg gegangen, und man hat mir auch immer vertraut. Wenn ich etwas wollte, hab ich gespart und es gekauft. Ich war immer fleissig und hab eigenes Geld verdient.

Wie gut bist du denn mit der Geisteshaltung der Schule zurechtgekommen?
(lacht) Überhaupt nicht! Ich war immer irgendwie quer – ich konnte mich nicht konzentrieren, wollte mir meine Lehrer lieber selbst aussuchen, den Opa zum Beispiel. Ich war zumal gut im Sport, weil ich sehr ehrgeizig war – Klettern, Jonglieren, Weitsprung … Was man heute Parkour nennt, also das Springen von Mauer zu Mauer, von Dächern runter, das konnte ich gut. Ich bin aber nicht wirklich gruppentauglich.

Hast du denn studiert später oder war das auch nichts für dich?
Ich hab Klarinette und Saxofon gespielt, schon mit meinen Brüdern, und hab später Komposition studiert – in Klagenfurt.

Wieso bist du nicht bei der Musik geblieben?
Weil ich gemerkt hab, dass ich mittelmässig bin. Dann hab ich Physiotherapie gemacht …

Moment mal … von Musik zu Physiotherapie?
Na ja – für mich war das immer nah, weil ich schon immer musisch gedacht hab. Körper sind immer Rhythmus und Schwingung. Und wenn man davon ausgeht, dass der Körper mehrheitlich aus Wasser besteht, dann hat das immer mit Resonanz zu tun – wie ein Musikinstrument, ein Raum, ein Klangkörper. Beides – Mensch und Instrument – zum Erklingen zu bringen ist doch das Schönste, was wir erreichen können! Aber so spreche ich heute. Damals konnte ich nicht in so schönen Sätzen formulieren, was ich mache. Es war wie eine innere Fügung, es hat mich magisch angezogen, das zu tun. Vor 18 Jahren hab ich mich vor allem in einem Bereich weitergebildet, der sich plexiphysikalische Entstauungstherapie nennt, also alles, was mit lymphatischen Krebserkrankungen zu tun hat. Auf einmal war ich da mittendrin. Und ich hab gespürt, dass Gedanken, Haltung, Worte eine unbändige Kraft haben und Gedanken stärker sind als die Materie. Was du denkst über dich selbst, beeinflusst deine körperliche Haltung,und dies wiederum bestimmt die Art und Weise, wie du mit Menschen umgehst – und mit welchen Worten du zu dir selbst sprichst. Ich war dann später in Spanien in der grössten Lymphklinik – einer Klinik, wo es selten ein Happy End gab. Frauen jeglichen Alters mit Krebs. Es waren diese Jahre, in denen ich begriffen hab, dass ich hinter diesen Pilzbefall der Krankheit schauen und aus diesen Menschen wieder Freude und ein Lächeln herauskitzeln kann. Aber das System war damals noch nicht so weit, und so hab ich mich für die Selbststän- digkeit entschieden. Es war der Beginn meiner Haki-Philosophie, die auf vier Säulen aufgebaut ist: das Wissen meiner Ahnen, das musische Wissen, was mit Rhythmus und Schwingung zu tun hat, das physische Wissen um Gründe für die Entstehung von Erkran- kungen im Seelenleben und das vierte: Ethik und Moral, das „Gut bei sich Bleiben“. Ich hab weltweit ganz viele Preise gewonnen – aber der grösste Preis seit meiner Selbstständigkeit, also seit 15 Jahren, ist meine Gesundheit. Seit ich mit Haki damals begonnen hab, war ich nie mehr krank. Und ich bin ein Mensch, der sehr intensiv ist in seinem Tun. Aber das, was ich mit Haki tue – und das gebe ich auch meinen Studenten weiter –, ist das Dienen am Menschen.

Und wie hat die Erfolgsgeschichte von Haki für dich als Selbstständiger begonnen?
Ich hatte einen begnadeten Unternehmer als Mentor, der mich in die Hotellerie gebracht hat. So hab ich die Marke Haki entwickelt und ein Behandlungsritual, welches auf den Rhythmus und die Schwingung von Menschen von heute abzielt. In den letzten 15 Jahren haben die Digitalisierung, die Schnelligkeit, der Rhythmus und die 24-Stunden-Erreichbarkeit nicht nur die Bilder im Kopf der Menschen verändert, sondern haben uns auch eine neue DNA gegeben. Das Haki- Ritual ist eine Partitur, die ich weitergebe.

Du hast vorhin erwähnt, dass du 60 Betriebe hast in ganz Europa, die Haki-Rituale anbieten – da reist du dann auch immer wieder selbst hin?
Ja, so wie ich zwei- oder dreimal pro Jahr hier in Bad Ragaz bin. Aber ich schau immer, dass ich meinen Rhythmus hab – ich bin zehn Tage unterwegs und fünf Tage bei meiner Familie in Wien und meinen drei Kindern. Zu Hause wird über Haki nicht gesprochen. Da bin ich einfach der Mann, der Vater, der Freund, der Harald … Das lass ich mir nicht nehmen.

Findest du immer deine Balance? Oder kommst auch du manchmal aus dem Takt?
Ich will gar nicht in Balance sein. Ich möchte weinen, lachen, schreien und lieb sein dürfen. Balance ist … wäh! Das bin ich nicht.

Was bist du denn?
Wie jeder andere auch – nur extrem.

Weil du dich dann spürst?
Ich geh extrem aus meiner Komfortzone heraus. Wenn du das dein ganzes Leben lang tust, dann kommt man halt immer weiter.

Wie versuchst du, versöhnlich zu sein mit den Dingen, die du nicht schaffst?
Ich weiss, dass ich immer 100 Prozent gebe. Von dem her ist mir nicht wichtig, was mir andere sagen, weil ich persönlich weiss, dass ich immer das Beste gebe.

Kannst du denn immer dein Bestes geben?
Ja! Weil es nur das gibt – ich kann nicht anders. Auch wenn ich mich hier eine Stunde lang auf den Boden lege, gebe ich mein Bestes. Ich tue immer alles bis zur letzten Konsequenz. Ich schlaf übrigens gern auf dem Boden – ich hab so viel Feuer in mir … Deshalb zieht mich auch das Wasser so magisch an, auch wenn ich vier Nahtoderfahrungen im Wasser machen musste* – darüber hab ich einen Text verfasst sowie über „Lebendig im Wasser“, weil ich vor ein paar Wochen in den Vatikan eingeladen wurde, wo Papst Franziskus mit mir über Spiritualität, Wissenschaft und Wasser gesprochen hat. Ich bin in der Folge zum „Ambassadore dell’Aqua“ gewählt worden.

Was gibt dir das?
Ich hinterfrage das nicht. Ein österreichischer Würdenträger hat meine Geschichte zum Thema Wasser nach Rom geschickt, und Papst Franziskus hat gesagt, er würde mich gern kennenlernen. Natürlich werde ich immer dankbar sein für diesen Moment. Aber es passiert so viel in meinem Leben, dass ich immer versuche, im Moment zu sein. Ich bin sehr fokussiert. Wenn ich hier bin, bin ich 100 Prozent hier, wenn ich Vater bin, tue ich auch das vollumfänglich.

Kriegt man es hin, dass man, wenn man zu spät an eine Behandlung mit dir kommt, dich aus der Komfortzone schmeisst und du sauer wirst?
Oh – ich glaube, ich bin mit dem Alter etwas gelassener geworden.

Ich frage das, weil die Leute im Spa mich darauf hingewiesen haben, dass ich pünktlich sein soll und du das nicht magst, wenn man zu spät kommt …
Ja? – Schau, es geht immer um Wertschätzung, auch für sich selbst. Unternehmen wie dieses hier investieren so viel Geld, so viel Herzblut, so viele Stunden, Nächte und Tage, deshalb hat das für mich mit Respekt zu tun – es hat nichts mit mir als Harald zu tun. Sondern mit dem grossen Ganzen. Hab ich doch schön gesagt, oder?

(Gelächter)

Soll ich dir die drei Symbole im Haki-Logo erklären?
Ja …

Also: „H“ für Haptik, die Berührung, Bewegung. Darüber können wir über unsere Gedanken, über unsere Haltung, unsere Sprache und unser Handwerk den Druck spielerisch leicht zum einen über den Schädel, zum anderen über die Füsse hinausleiten. Der Kreis stellt den Menschen dar – die Schale sollte dafür da sein, dass wir diesem Menschen Raum für das Sein geben. Aber er darf sein, wie er mag. Wenn er möchte, darf er in seine Mitte kommen. Der Stamm, das dritte Symbol, bedeutet, dass das Ritual den kopflastigen Menschen wieder erdet.

Erdung klingt nach Yoga-Praxis … Machst du Yoga?
Nö. Uff. Das ist nicht meine Welt. Du, jeder soll dem nachgehen, was er möchte. Ich meide Gruppen und gehe dorthin, wo ich meine Ruhe hab.

Was machst du an Sport, Bewegung?
Schau – zu meinem 40. Geburtstag war es mein Wunsch, den grossen Triathlon, den Ironman, zu machen. Da hab ich echt extrem trainiert – aber ich bin auch ein Genussmensch. Damals war ich 75 Kilogramm schwer, danach wieder 100 Kilo. Sport ist für mich Regeneration. Aber ich bin ein Extrem. Ist das gesund? Nä! Ich möchte noch drei Wochen lang durch die Wüste gehen mit Kamelen. Das kenne ich noch nicht. Wenn der Moment da ist, werde ich das als Nächstes durchziehen.

Wie beobachtest du die Welt da draussen und was aktuell mit uns geschieht?
Viele dürsten nach Heimkommen, Geborgenheit, nach Berührung. Aber wir befinden uns in einer überfüllten Welt – mit zu vielen Bildern im Kopf, zu vielen Wörtern, zu vielen Botschaften. Das führt uns zum Erbrechen. Es bricht Menschen. Keiner kann sich mehr zurück- oder rausnehmen. Deswegen braucht es gute Stabilisatoren, gute Hirten in Zeiten wie diesen.

Welchen Klang hat das Wasser, dein so geliebtes Element, für dich?
Das Erste, was mir einfällt, wäre: Gleichklang. Wenn wir Behandlungen machen, und ich sehe mich selbst als Musikinstrument, so wie sich jeder als sein eigenes Musikinstrument sehen darf, dann finden wir unter den Menschen ja so allerlei Instrumente vor: eine Piccolo, einen Kontrabass, ein Saxofon. Jeder hat seinen eigenen Sound und seine eigene Frequenz. Und was wir machen, ist, ein bisschen nachzustimmen, damit der Mensch wieder wohl erklingen kann. Wenn wir im Wasser sind, können wir Töne singen, diese erzeugen eine Vibration der Lippen, und unter Wasser verstärkt sich das Ganze um den Faktor 500. Da haben wir wahre Pionierarbeit geleistet. So können nicht nur Wale, sondern auch wir Menschen übers Wasser kommunizieren. Das gibt einem eine Erfahrung, die man auf keine andere Art und Weise erleben kann. Und für mich ist es ein beständiges Lernen. Nichts, was mich ermüdet, sondern antreibt. Es ist ein gegenseitiges Befruchten. Das ist magisch.

 

***

Wir sprechen noch eine ganze Weile über Tätowierungen, Entspannung und Anspannung oder Yogis und Musik. So ging ein wahrlich erlebnisreicher Tag mit dem Ende dieses Gesprächs zur Neige. Und wissen Sie, was mich so richtig erstaunt hat? Dass Harald offenbar dasselbe tut zur Vorbereitung auf ein Interview wie ich. Nämlich nichts. So fragte er mich ganz zum Schluss: „Und das Schreiben …? Machst du das hauptberuflich?“

 

DIE LADIES DRIVE-REDAKTION EMPFIEHLT FOLGENDE WEBSITES UND WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN: * WWW.STORY.ONE „WENN DAS WASSER RUFT“ VON HARALD KITZ
WWW.TAMINATHERME.CH
INSTAGRAM: @HAKIKITZ

 

 

Veröffentlicht am September 02, 2019

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