Das Projekt wurde gemeinsam mit dem Shoppi Tivoli realisiert und durch das Institut für Jungunternehmen (IFJ) unterstützt. Teilnehmen konnten junge, weibliche Schweizer Start-ups, die nicht älter als fünf Jahre waren. Die Geschäftsmodelle der Gewinnerinnen zeigten eindrücklich die Vielfalt zukunftsfähiger Ideen: von nachhaltigen „Lederwaren“ aus Apfelresten über naturreine Kosmetikprodukte bis zu einem kuratierten Online-Marktplatz für pre-owned Luxusmode. Trotz unterschiedlicher Branchen verband alle ein gemeinsamer Nenner – Gründerinnen, die mit Herzblut, Mut und Entschlossenheit ihre Komfortzonen verliessen, um Relevantes zu schaffen.


Die zehn präsentierten Start-ups waren: Amilla Fine Jewelry, SeiSensi Skincare, moefe. – made on earth for earth, Swijin, LOOP – Boutique Marketplace, katjafrommelt.li, Arindeka, Moya Kala, Curls-IN und Sohotree.
Unsere Vision bei der Lancierung der Challenge war es, Gründerinnen eine greifbare Möglichkeit zu bieten, ihre Ideen nicht nur einem Fachpublikum, sondern direkt einer breiten Kundschaft zu präsentieren – Sichtbarkeit zu schaffen. Caterina Ramundo, Gründerin von SeiSensi, brachte es auf den Punkt: „Sucht euch Leute, die euch unterstützen, um euer Start-up wachsen zu lassen.“


Wie wichtig solche Plattformen sind, zeigen aktuelle Zahlen zum Gender Investment Gap. Laut einer EY-Pressemitteilung vom Frühling 2025 machten von Frauen gegründete Start-ups 2024 nur vier Prozent aller VC-finanzierten Neugründungen aus – und erhielten lediglich ein Prozent des Gesamtkapitals. Das entspricht einem Rückgang von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Männliche Teams sammelten im gleichen Zeitraum 6,2 Milliarden Euro ein, während rein weibliche Gründungsteams nur 43 Millionen Euro erhielten. Diese massive Unterfinanzierung zeigt, wie dringend Sichtbarkeit und Unterstützungsräume für weibliche Start-ups gebraucht werden.


Die Unternehmerinnen teilten im Rahmen der Challenge wertvolle Learnings: Katja Frommelt hob hervor, dass Selbstständigkeit vor allem Selbstakzeptanz lehrt – und Wachstum ausserhalb der Komfortzone stattfindet. Franziska Hoffmann von Sohotree empfahl, vor dem Start einen Marktcheck durchzuführen, um die Nachfrage zu validieren. Claudia Glass von Swijin betonte: „Menschen sind unglaublich hilfsbereit. Netzwerken kann Türen öffnen!“ Und Safak Yildiz von Arindeka brachte es auf den Punkt: „Mach es einfach – go for it! Man weiss es erst, wenn man den ersten Schritt gewagt hat.“
Die Energie und der Optimismus der Gewinnerinnen waren ansteckend und inspirierend. Wir sind stolz, in Partnerschaft mit dem Shoppi Tivoli einen kraftvollen Raum für weibliches Unternehmertum geschaffen zu haben. Diese Start-up-Challenge bewies einmal mehr: Die Zukunft des Unternehmertums ist weiblich – und mutig.











