Ladies Drive - HWZ EMBA Scholarship 2022 - Christina Doll

Das beste Geschenk aller Zeiten!

Text: Christina Doll

Das beste Geschenk aller Zeiten!

Text: Christina Doll

Als ich letzten Herbst die Ladies Drive Ausgabe in den Händen hielt und die Ausschreibung für das Stipendium des Executive MBA Digital Leadership an der HWZ sah, wurde mir schlagartig bewusst: Diese einmalige Gelegenheit muss ich nutzen!

Noch am gleichen Tag habe ich mich beworben. Einige Wochen später gratulierte mir Sandra-Stella Triebl zum Gewinn und ich hätte die Welt umarmen können.

Ladies Drive - HWZ EMBA Scholarship 2022 - Christina Doll
Ladies Drive – HWZ EMBA Scholarship 2022 – Christina Doll

Das Studium passt super zu meinem Werdegang: Vor 11 Jahren habe ich, zusammen mit dem damaligen Chef, die Organisation „FRZ Flughafenregion Zürich – Wirtschaftsnetzwerk & Standortentwicklung“ vom StartUp zum stärksten Wirtschaftsnetzwerk im Grossraum Zürich aufgebaut. Seit Beginn konnte ich meine Stärken im Bereich Konzeption, Strategie, Digitalisierung und Projekt-Umsetzung in sämtlichen Unternehmensbereichen ausleben und viel Neues ausprobieren. Je länger je mehr kam aber die Sehnsucht nach einer Weiterbildung auf, die mich fachlich und persönlich auf das nächste Level bringen würde. Ein EMBA-Programm war mein grösster Wunsch, der aufgrund der hohen Kosten leider in weiter Ferne schien.

Inzwischen bin ich im zweiten Semester und kann jetzt schon sagen: dieses Stipendium ist das beste Geschenk aller Zeiten! Mir gefällt es sehr, dass das Studium sehr praxisnah aufgebaut ist. Ich kann viele Inhalte direkt auf meinen Arbeitsalltag übertragen, so ist jedes Modul eine echte Bereicherung.

Was für Kompetenzen benötigt ein Leader in der Zukunft?

Es gibt verschiedene Module, die sich wie ein Puzzle zu einem grossen Ganzen zusammenfügen, wenn es um die Beantwortung der Frage geht, was digitale Leader an Kompetenzen benötigen. Bei „Digital Leadership & Culture“ lernen wir, wie man effektive Teams aufbauen, leiten und Innovation vorantreiben kann. Hier bekomme ich nützliche Tools und hilfreiches Wissen für den Alltag. Besonders wertvoll für mich sind dabei der persönliche Austausch mit den Referenten wie auch der Erfahrungsaustausch mit der Klasse. Wir coachen uns bei verschiedenen Aufgaben gegenseitig und erhalten so neue Sichtweisen und Handlungsoptionen.

Die Erweiterung der Perspektive und des Handlungsspielraums sind zentral im Modul „Personal Development & Coaching“. Es wird besonderen Wert darauf gelegt, an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten und die Selbstreflexion zu verbessern. Die Fragen „wo will ich wirklich hin? Wie will ich sein? Wie kann ich meine persönlichen Ziele besser erreichen?“ stehen hierbei im Vordergrund. Interessanterweise hat mich diese Auseinandersetzung mit mir selbst entschleunigt, so dass ich bei der Arbeit schon jetzt viel fokussierter und mit grösserem Hebel wirken kann.

Zukunftsforschung am eigenen Thema

Bei „Digital Vision & Foresight“ werden unsere Kompetenzen geschult, mit Tools in die nähere und weitere Zukunft blicken zu können. Welche Entwicklungen müssen Wirtschaftsnetzwerke wie wir in 10 Jahren antizipieren? Mit meiner kommenden Thesis beschäftige ich mich mit technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen, die sich in den nächsten 10 Jahren auf unser Business Modell der FRZ stark auswirken könnten. Bei meiner Recherche stosse ich auf faszinierende und teils auch erschreckende mögliche Entwicklungen, die sehr wertvoll sind, diese für die eigene Organisation im Hinterkopf zu behalten – und um entsprechend auch proaktiv reagieren zu können. Oder wie Referent Chris Luebkeman sagte „what can be automated, will be“.

Eigenes digitales Geschäftsmodell entwickeln

Im Modul „Digital Business und Technology“ lernen wir, wie man Potenziale von Technologien richtig nutzt und einschätzt und wie Geschäftsmodelle funktionieren, die auf neuen Technologien aufbauen. AI-Experte Pascal Kaufmann klärte uns über die Chancen und Risiken von AI auf. Ali Soy, Gründer der Firma digital republic, brachte uns den Einsatz und die zukünftigen Möglichkeiten von IoT (Internet of Things) näher.  Konkret anwenden kann ich dies im Modul „Innovation Challenge“, wo es darum geht, eine eigene innovative Geschäftsidee zu entwickeln und zu pitchen.

Horizonterweiterung, die sich lohnt

Ich freue mich schon sehr auf die kommenden Monate und die weitere persönliche Reise und Entwicklung. Apropos Reise – interessante Study Tours sind auch Teil des Programms. Im Januar lag der Schwerpunkt der Studienreise Schweiz auf der Zukunft von AI-Technologien und Quantum Computing. Ausserdem konnten wir mit Claude Nicollier über seine „Lessons in space“ reden. Als nächstes sind die USA an der Reihe, wo wir in Boston und New York spannende Inputs zum Thema AI erwarten dürfen, Singapur wartet dann im dritten Semester auf uns.

Insgesamt gesehen empfehle ich jeder Businessfrau, die die Zukunft mitgestalten möchte, sich für das Stipendium zu bewerben. Im Schnitt gibt es einen Unterrichtsblock im Monat von Mittwoch bis Samstag, so dass es mit etwas Organisation gut berufsbegleitend machbar ist. Ich drücke allen Bewerberinnen fest die Daumen!

Veröffentlicht am September 10, 2023

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