Konflikte Anpacken

Text: Prof. Dr. Petra Joerg
Bild oben: MBA Rochester
Bild unten: Syda Productions/Shutterstock.com

Eigentlich wollten Sie ja schon vor Wochen mit Ihrem Mitarbeiter sprechen. Zum Beispiel darüber, dass er gegenüber Kundinnen den falschen Ton anschlägt; dass seine Performance nicht stimmt; dass Sie mehr Loyalität erwarten. Aber irgendwie hat sich das Gespräch nie ergeben.

Und, na ja, wenn Sie ehrlich sind, reissen Sie sich auch nicht darum. Aber Sie regen sich immer mehr auf – und hinterfra­gen inzwischen gar das Arbeitsverhältnis.

Wenn Sie an diesem Punkt angelangt sind, haben Sie eigentlich zu lange gewartet. Denn auch Ihre Untätigkeit hinterlässt Spuren im System, bei Ihnen, aber auch bei Ihrem Mitarbeiter: Vielleicht ist er verunsichert, vielleicht regt auch er sich auf, vielleicht sucht er sogar schon eine neue Stelle. Was tun? – Bringen Sie das Thema so schnell wie möglich auf den Tisch. Noch haben Sie eine Chance, die Sache zu managen. Was gilt es zu beachten?

 

Auf die Sache fokussieren

Vergessen Sie für einen Moment Ihre Aufregung und fragen sich: Was ist wirklich das Problem? Machen Sie sich eine Liste mit den Dingen, die objektiv nicht gut waren. Auf dieser Liste finden sich zum Beispiel eigene Beobachtungen, Reaktionen von Kundinnen und Team, Arbeitsproben. Diese Punkte sind die Grundlage für ein sachliches Gespräch.

 

Verbindende Elemente finden

Überlegen Sie zudem, was Sie an Ihrem Mitarbeiter schätzen und wo Ihre Gemeinsamkeiten liegen. Das hilft Ihnen, die aufgestauten negativen Emotionen während des Gespräches im Griff zu behalten und konstruktive Lösungen überhaupt ins Auge zu fassen.

 

Authentisch bleiben

Lassen Sie sich nicht zu Dingen verleiten, die Sie nachher bereuen: keine Beschuldigungen, kein Streit. Bleiben Sie ruhig, ehrlich, konstruktiv – und offen für Lösungen. So können Sie auch nach dem Gespräch noch sich selbst, Ihrem Mitarbeiter und Ihrem Team in die Augen schauen.

 

Nächste Schritte definieren

Legen Sie am Ende des Gesprächs gemeinsam mit Ihrem Mitarbeiter klar formulierte und terminierte nächste Schritte fest. Anhand dieser können Sie später Veränderungen messen – und ein nächstes Gespräch fundiert führen.

Das alles ist nicht einfach, hat aber auch eine gute Seite: Sie wachsen an der Aufgabe, werden immer besser – und packen den nächsten Konflikt vielleicht schon früher an – dann, wenn er noch einfacher zu lösen ist.

 

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Prof. Dr. Petra Joerg, CEO

Rochester-Bern Executive Programs

www.rochester-bern.ch


 

Veröffentlicht am Januar 11, 2017

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