Und eine frostige Bise. Genau die Art von Umständen, unter denen man sich total unsicher auf der Strasse fühlt. Mehr als ein Dutzend Ladies hatten sich für die diesjährige Audi Ladies Ice Driving Experience angemeldet, einige Wiederholungstäterinnen, andere absolute Rookies, aber alle voller Elan. Bereit, die vollelektrischen Audis, die für die Driving Experience zur Verfügung standen, über die winterlichen Strecken zu jagen.
Das Wichtigste, um so einen exklusiven und intensiven Fahrlehrgang für sich selbst nutzbringend zu absolvieren, sind die Safety Instructions. Der Chefinstruktor der Instruktorentruppe erklärte die Fahrsicherheitssystem der vollelektrischen Audis, die zum Fahren zur Verfügung standen. Detailliert und technisch, aber genug vereinfacht, dass man sich auch ohne Automech zu sein etwas unter Adaptivem Fahrassistent oder Audi drive select vorstellen konnte. Immer wieder schön auch zu hören, dass das Auto genau dahin fährt, wo man hinschaut, man vergisst das in kritischen Situationen leicht. Und gut zu wissen, dass die ausgereiften Fahrassistenzsystem so sicher sind, dass sie einem viel Arbeit abnehmen, dass die Strasse aber irgendwann mal immer zu Ende ist. Und, ganz wichtig: Nicht so dicht auffahren, wenn man nacheinander einen Parcours fährt.
In Schwung kommen
Zuerst aber ging es auf einen kleinen Slalomkurs gefolgt von einer langgezogenen Kurve, mehr Slalom retour und ein Bremsbereich. Zur Verfügung standen Audi Q4 50 e-trons und – sehr beliebt – Audi RS e-tron GT, nicht nur einer, gleich mehrere dieser rasanten Gefährte. Gefahren wurde zu Zweit, was vor allem für die jeweilige Beifahrerin durchaus einen gesunden Magen abverlangte, man wechselte die Plätze und auch die Autos, damit jede Lady jedes Auto auch ausgiebig kennenlernen konnte.
Interessant zu sehen: Die Lernkurve. Mit jeder Runde wurden die Fahrerinnen mutiger, aber auch sicherer und fröhlicher, kleine Glücksmomente, wenn man verstanden hat, was das Auto warum macht und wie man richtig reagiert.
Kraft bändigen
Das Mittagessen im Restaurant Tschuggen in Davos zur Halbzeit hatten sich alle redlich verdient, Er-Fahrungen wurden rege ausgetauscht.
In allen Gesprächen wurde klar, dass Audi hier ganz klar mit den Sicherheitssystemen punktet, man aber dank der Instruktoren eben auch die Chance hat, sie richtig zu verstehen und anzuwenden. Nach dem Lunch ging es auf einen Driftkurs, ein kleines Rund, das es galt, möglichst in gleichbleibendem Tempo mehr oder weniger quer zu umrunden. Gefahren wurde der Kurs mit dem RS (steht übrigens für Rallye Sport …). Der Kraftprotz hat 440 kW, das sind doch immerhin an die 600 PS, die es zu bändigen gilt! Es schneite immer noch, was dazu führte, dass man schon beim kleinsten Ausrutscher fantastische Schneefontänen produzierte. Schön, aber das Ergebnis im Auto ist null Sicht. Der Instruktor machte es nicht nur einmal vor – und jede durfte mitfahren und ihm beim Handling zuschauen – wie man den RS ruhig und gleichmässig in den Drift bekommt, dass er nicht ausbricht, dass es ganz ganz einfach ist, ihn zu beherrschen. Umsetzen konnten das immerhin ein paar sehr ordentlich, einige aber – und dazu gehört die Schreiberin – haben entweder zu viel Gas gegeben oder zu wenig, nichts gesehen, nicht auf den Instruktor gehört, der über Funk geduldig auch zum x-ten Mal dieselbe Anweisung gab. Zum Glück gabs genug Platz um das Rund herum, niemand hat sich ernsthaft gefährdet, wenn der Wagen entglitt (was er musste, zum Driften schaltet man die Fahrassistenzsysteme aus, sonst will das Auto immer korrigieren, driften ist ja kein Fahrstil!).
Gesittetes Strassenfahren
Wenigstens jetzt war allen warm und es ging zum Grande Finale, eine schöne Überraschung, Audi hatte nämlich erwirkt, dass man die eigentlich gesperrte Strasse zum Flüelapass hinauffahren durfte. Wie Perlen auf einer Schnur in den Audi Q 4 e-trons und immer schön Abstand halten (siehe oben), damit man im Fall eines Ausrutschers genügend Zeit zum Abbremsen oder Ausweg suchen hatte. Auf der Fahrt die Passstrasse hoch und runter konnte man die verschiedenen Fahrdynamiken einstellen und herausfinden, was am besten auf der superglatten Strasse funktioniert. Ein echter Praxistest, der rundum zufriedene Gesichter hinterliess!
Alle ausgezeichnet!
Am Ende des Tages bekam jede ein Diplom, darunter übrigens eine Teilnehmerin, die so einen Audi Fahrkurs schon 50 Mal (!) gemacht hat und immer wieder neu Freude an dem hat, was sie dabei lernt. Viele von den Ladies, die diesmal dabei waren, werden auch wiederkommen, nächstes Jahr. Wenn – hoffentlich – Ladies Drive wieder so ein Winterfahrtraining veranstaltet. Audi macht es auch sonst, man sollte sich rechtzeitig vor Winteranfang um einen Platz bemühen, die Tickets sind rar und begrenzt! Danke Audi! Audi.ch (unter Events und Erlebnisse findet man alle Audi driving experiences, die übers Jahr angeboten werden).
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