Das Wowbriolet!

Text & Fotos: Sandra-Stella Triebl

Ja, wir leben in modernen Zeiten. In Zeiten der Fusion und des Querdenkens. Wo „Digital Detox“ wieder in ist, Intelligenz wieder sein darf und die Schönheit im Auge des Makels liegt. Deshalb fusionieren wir unser Fazit mit der Karosseriebauform und präsentieren stolz: das Wowbriolet.

Das Wowbriolet ist ein offener Viersitzer mit einem grazilen Cha­rakter und intelligentem Humor. Sie denken, ein Auto kann keinen Humor haben? Wenn wir die Bedeutung auf den Effekt, den sich einstellenden Gemütszustand fokussieren, ist es durchaus opportun, eine Blechkiste als etwas „mit Humor“ zu bezeichnen. Denn wer in so einem schönen Auto, den Wind in den Haaren, die Strasse unterm Popo nicht automatisch ein breites Grinsen im Gesicht hat – der ist wohl echt das humorloseste Etwas auf diesem Planeten. Und jemand, der weder sinnlich ist noch geniessen gelernt hat. So ist das Wowbriolet also auch ein Genussauto. Etwas, das man mit all seinen Sinnen erfahren kann.

Denn Look­-and-­feel im offenen E-­Klasse Mercedes ist für mich schlicht State of the Art. Hinzu kommt, dass die Lufteinlässe nicht nur nach Metall aussehen, sondern auch die entsprechende Haptik mit sich bringen. Sehen nach Absaugdüsen aus dem Weltall aus und wirken futuristisch, ohne dass die Eleganz dabei verloren gehen würde. Apropos Eleganz: Die Oberflächen in Klavierlack­-Optik sind mir ja normalerweise ein Dorn im Auge. Denn sie sehen nur dann schön aus, wenn sie sauber sind, und man ist geneigt in einen Putz­wahn zu verfallen, um die hässlichen (Fett)-Fingerabdrücke wieder loszu­werden. Entsprechend verhalten ist vorerst meine Freude, als ich die Klavierlack­-Oberflächen hier in der E­-Klasse entdecke. Doch wer hätte das gedacht: Was auch immer da für eine magische Oberflächenbehandlung gezaubert wurde – es funktioniert. Auch nach mehreren Tagen Testfahrt ist kein einziger Fingerabdruck zu finden. Ein kleines, aber dennoch beachtenswertes Detail.

Wenn Sie übrigens bislang dachten, ein Cabriolet sei nur was für den Sommer und kein „vollwertiges“ Auto, dann empfehlen wir tatsächlich mal die Probe aufs Exempel zu machen und sich für eine Testfahrt ins E­-Cabriolet zu setzen. Denn dank Sitzheizung und sogenanntem „Airscarf“ bleibt auch der Nackenbereich immer schön gewärmt, und so wird aus dem Viersitzer ein durchaus alltagstaugliches Gefährt fürs ganze Jahr. Das vollautomatische Stoff­-Akustikverdeck ist zudem – fährt man das Cabrio geschlos­sen – derart konstruiert worden, dass man echt überrascht ist, wie wenig Lärm durch den Stoff ins Wageninnere dringt.

Ansonsten ist unser Testwagen mit allen tech­nischen Finessen ausgestattet, was Stuttgart so zu bieten hat. Aufgefallen ist uns bei der Ausstattung derweil noch ein weiteres schönes Detail: das Raumparfum „Day­ break“, welches sich im Handschuhfach ver­ steckt. Erinnert vom Namen her zwar an einen Vampirfilm, ist aber in Tat und Wahr­heit unter Umständen eine kluge aromathe­rapeutische Anwendung. Denn das darin unter anderem enthaltene Vetiver sorgt für einen Innenraum, der wie ein Wald nach einem Frühlingsregen duftet – in der Aroma­therapie wird das tropische Süssgras Vetiver übrigens zur Tiefenentspannung eingesetzt und soll dabei helfen, sich wieder zu erden. Somit ist also im E-­Cabriolet auch immer etwas „Ohmmmm“ mit an Bord.

Hat unser Testwagen aber auch noch einen Makel? Hmmm, mal überlegen. Die Touch­knöpfe am Lenkrad sind etwas gewöhnungs­bedürftig, weil sie keinen Druckpunkt haben. Das ist nichts Ungewöhnliches bei Touch­screens und ist ja auch bei jedem iPhone so. Aber um der Sicherheit und des Komforts willen wäre gerade ein spürbarer Druckpunkt eine gute Sache. Aber hier mäkeln wir auf höchstem Niveau. Denn die E-­Klasse fährt fast von allein. Der Lane Assist funktioniert gran­dios, korrigiert und bremst auch ab, sollte man die Fahrbahn verlassen … Wir können uns deshalb leibhaftig vorstellen, dass wir autono­mes Fahren schon bald geniessen können – die Technik scheint absolut ready zu sein. Besonders erwähnen möchte ich auch noch die Qualität und Grösse des Bildschirms (12,3 Zoll Widescreen) – endlich, endlich so, wie wir es von Smartphone & Co. gewohnt sind – mit gestochen scharfen Bildern, was man natürlich besonders beim Navigieren goutiert.

So bleibt am Ende unserer in diesem Falle viel zu kurzen Testfahrt nur ein Gefühl übrig: Wow!
Und: Passt dat Ding auch untern Christbaum? – Ich überlege noch … :­)

 

 

MERCEDES-BENZ E-KLASSE CABRIOLET
PREIS: AB CHF 68’000.00 ALS E 200 CABRIOLET MIT 184 PS
MIT 4MATIC (ALLRAD) AB CHF 71’300.00
WWW.MERCEDES-BENZ.CH


 

Veröffentlicht am Dezember 08, 2017

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